Ausgaben für Verteidigung weltweit so hoch wie seit zehn Jahren nicht

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AKTUELLES ZEITGESCHEHEN Fotostory Panzer Werkstatt in Kharkiv Malyshev Fabrik Modernized T 80 tanimago/Ukrainian News
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Die weltweiten Verteidigungsbudgets zusammen sind auf 1,78 Billionen Dollar gestiegen. Auffällig gestiegen sind die Ausgaben Saudi-Arabiens.

Die Verteidigungsbudgets sind 2018 weltweit so stark wie seit zehn Jahren nicht mehr gestiegen. Einem am Dienstag von der Beratungsfirma IHS Markit veröffentlichten Bericht zufolge stiegen die Ausgaben weltweit um 4,9 Prozent auf 1,78 Billionen Dollar (1,57 Mrd. Euro) an. Bei den NATO-Mitgliedern war der Anstieg mit 5,8 Prozent am höchsten, was vor allem auf die Wehrausgaben der USA zurückzuführen ist.

2018 lagen die Verteidigungsausgaben der NATO-Mitgliedstaaten dem Bericht zufolge bei 989 Milliarden Dollar. 2019 werden sie die Marke von einer Billion Euro demnach übersteigen.

"Nach einer schwierigen Phase für die NATO-Mitglieder nach der weltweiten Finanzkrise haben die Mitgliedstaaten angefangen, angesichts zunehmender Bedrohungen ihre Verteidigungsetats zu erhöhen", erklärte Fenella McGerty von IHS Markit.

USA unangefochten an der Spitze

Auf Platz eins beim Verteidigungsbudget lagen 2018 weiterhin die USA mit 702,5 Milliarden Dollar, gefolgt von China mit 207,6 Milliarden Dollar. Deutschland lag 2018 mit 44,5 Milliarden Dollar auf Platz neun.

Auffällig gestiegen sind demnach die Verteidigungsausgaben Saudi-Arabiens. Das Land liegt dem Bericht zufolge mit 56 Milliarden Dollar inzwischen auf Platz fünf. Der Iran überholte bei den Wehrausgaben Israel und Kanada und nimmt mittlerweile mit 17,4 Milliarden Dollar Platz 15 ein. Auf lange Sicht sei von dauerhaft steigenden Verteidigungsausgaben in Asien und im Mittleren Osten auszugehen, hieß es.

Die Wehretats in den westeuropäischen Ländern stiegen 2018 das dritte Jahr in Folge. Auch 2019 sei von einem weiteren Anstieg auszugehen. Der Wehretat der Bundesregierung steigt im kommenden Jahr um elf Prozent.

(APA/AFP)

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