US-Abteilungsleiter für Europa tritt zurück

Der Abgang von Wess Mitchell reißt eine weitere Lücke im State Department

Der für Europa zuständige Abteilungsleiter im US-Außenministerium tritt zurück. Er freue sich darauf, künftig mehr Zeit mit seinen Kindern zu verbringen, erklärte Wess Mitchell am Dienstag in Washington. Sein Abgang reißt eine weitere Personallücke im State Department, wo seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump vor zwei Jahren die Besetzung von Spitzenposten sehr stockend verlaufen ist.

Die Beziehungen zwischen den USA und Europa haben sich unter Trump deutlich verschlechtert, unter anderem durch die Abkehr des Präsidenten vom Atom-Abkommen mit dem Iran sowie vom Pariser Klimaschutzabkommen und durch seine äußerst skeptische Haltung gegenüber der NATO. Die Regierung in Washington stufte Diplomaten der Europäischen Union zudem im Protokoll zurück.

Mitchell ließ jedoch nicht durchblicken, ob sein Abgang irgendetwas mit dem Kurs des Präsidenten zu tun haben könnte. Er erklärte vielmehr, zum Beginn des dritten Amtsjahres habe er den Eindruck, seine Aufgabe abgeschlossen zu haben, "die Europa-Strategie des State Department zu entwickeln". Außenminister Mike Pompeo lobte den zum 15. Februar ausscheidenden Abteilungsleiter für seine "großartige Arbeit".

(APA/AFP)

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