„Javanka“: Powerpaar im Weißen Haus

Jared Kushner und Ivanka Trump jetten als Sonderberater Trumps um die Welt – meist ohne Begleitung der drei Kinder. Kushner soll es nun in Nahost richten.
Jared Kushner und Ivanka Trump jetten als Sonderberater Trumps um die Welt – meist ohne Begleitung der drei Kinder. Kushner soll es nun in Nahost richten.REUTERS
  • Drucken

Tochter Ivanka und Schwiegersohn Jared Kushner: Donald Trumps Paar für alle Fälle. Gestern Abend richtete es ein Dinner für Sebastian Kurz aus.

Wo und wann immer ein Regierungsjob in Washington oder New York vakant ist – das Powerpaar Javanka, wie Insider Jared Kushner und Ivanka Trump mit einem Faible für Kürzel nennen, gilt als allererste Wahl. Trump-Schwiegersohn Kushner war nach dem Abgang John Kellys zum Jahresende als Stabschef im Gespräch, seine Frau, Ivanka, als Weltbank-Chefin oder UN-Botschafterin.

Kushner ist Donald Trumps Mann für alle Fälle; Tochter und Trump-Darling Ivanka durfte beim G20-Gipfel in Hamburg schon auf dem für den US-Präsidenten reservierten Sitz im Forum der Mächtigen Platz nehmen. Doch selbst Donald Trump, für den Familie und Loyalität über alles zählt, weiß, dass er sich mit einer Bestellung seiner engsten Familienangehörigen sofort den Vorwurf des Nepotismus einhandeln würde. Für Puristen war es ohnedies bereits schlimm genug, dass er sie ins Weiße Haus holte – wie zuvor nur John F. Kennedy seinen Bruder Robert als Justizminister in den Sixties.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

US-Präsident Donald Trump sucht nach Verbündeten in der EU. Im Weißen Haus versuchte er, den österreichischen Bundeskanzler, Sebastian Kurz, auf seine Seite zu ziehen.
Außenpolitik

Was Donald Trump von Sebastian Kurz wollte

Der US-Präsident will sich in Europa Gehör verschaffen und Standpunkt im Handelsstreit klarmachen. Es ist kein Zufall, dass Tschechiens Andrej Babiš einer seiner nächsten Gäste ist.
Leitartikel

Wenn Donald Trump den großen Bahnhof aufbietet

Kurz gab bei Trump den Collegeboy-Premier. Als Schwiegersohn der Nation wusste er, dass man sich beim ersten Treffen nicht über den Tisch ziehen lässt.
IWF-Chefin Christine Lagarde und Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Außenpolitik

Kurz und IWF-Chefin Lagarde sprechen sich für freien Handel aus

Die Zeiten bleiben herausfordernd. Wichtige Handelspartner wie Deutschland hätten eine "sehr schlechte Vorhersage". Dazu kämen die Unsicherheit durch den Brexit und den "potenziell drohenden Handelskrieg mit den USA".
Außenpolitik

Wie sich Sebastian Kurz im Weißen Haus schlug

Der Kanzler bekam in Washington viel Aufmerksamkeit als junges und neues Gesicht in der EU. In der für Donald Trump zentralen Handelsfrage scherte er nicht aus der EU-Front aus.
Kanzler Kurz: "Es ist eine Freude, hier sein zu dürfen"
Außenpolitik

Trump und der Millennial-Kanzler

Donald Trump und Sebastian Kurz trafen einander in einer heiklen Phase der transatlantischen Beziehungen. Das Vier-Augen-Gespräch war kontroversiell. Es wurden einige schwierige Themen angesprochen. Eine Rückeinladung nach Wien sprach der Kanzler nicht aus.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.