Schöngeist und Kulturpessimist am rechten Rand

TE
TEAPA/AFP
  • Drucken

Niederlande. Der 36-jährige Thierry Baudet schaffte mit seiner rechtspopulistischen Partei auf Anhieb den zweiten Platz bei der Senatswahl. Er überflügelte seinen Konkurrenten Geert Wilders.

Thierry Baudet hält nicht viel von Konventionen und schon gar nicht von gesellschaftlichem Konsens. Als am Montag das öffentliche Leben in den Niederlanden nach dem Anschlag in Utrecht stillstand und die Parteien ihre Wahlkampfkundgebungen aus Pietätsgründen absagten, durchbrach der Chef des rechtspopulistischen Forums für Demokratie (FvD) die stille Übereinkunft. Das Attentat, dessen Terrormotiv inzwischen feststeht, dürfte der Neo-Partei noch einen kräftigen Schub versetzt haben.

Bei den Senats- und Regionalwahlen errang Baudets Forum den zweiten Platz, knapp hinter der rechtsliberalen Volkspartei für Freiheit und Demokratie des Premiers Mark Rutte. Damit überflügelte es Geert Wilders rechtspopulistische Freiheitspartei. Baudet lief Wilders den Rang ab. Bei den Parlamentswahlen war noch die Wilders-Partei auf dem zweiten Platz gelandet. Als zweite Gewinner gingen die Grünen aus der Wahl hervor, die eine Schlappe für Ruttes Koalition markiert. Markig zog Baudet das Fazit: „Die Dummheit der regierenden Elite ist vom Wähler bestraft worden.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.