Nach stundenlangen Verhandlungen und erneut ohne Einigung, fordert die britische Premierministerin Theresa May die Opposition zu Gesprächen und Kompromissen auf.
Gerüchte um einen Rücktritt der britischen Premierministerin Theresa May haben sich als falsch erwiesen. Nach stundenlangen Verhandlungen will sie die EU um eine weitere Austrittsfrist bitten. Im Parlament konnte man sich erneut nicht auf einen Alternativplan zum abgelehnten Brexit-Abkommen einigen.
May will weiterhin einen ungeregelten EU-Ausstieg vermeiden. Der Premierministerin zufolge seien weitere Gespräche mit der oppositionellen Labour-Partei notwendig, um eine Lösung zu finden. Nun gehe es darum, einen Kompromiss zu erarbeiten. Derzeit ist der Brexit für den 12. April geplant.
Der gemeinsame Plan solle dann in der kommenden Woche den anderen EU-Staaten vorgelegt werden. Er müsse sich jedoch sich im Rahmen des bisherigen Austrittsabkommens mit der EU bewegen. Die Verlängerung solle dabei "so kurz wie möglich" sein. Eine Reaktion der oppositionellen Labour-Partei lag zunächst nicht vor. Die EU müsste einer Verlängerung zustimmen, die dann bis zum 22. Mai laufen könnte. Ohne eine derartige Einigung verlässt Großbritannien am 12. April die Staatengemeinschaft. Für den 10. April ist ein EU-Gipfel angesetzt.
(bagre/APA/AFP/Reuters)