Seit zehn Jahren dominiert der Premier die Agenda. Vehement vertritt er nationale Interessen, überstand bisher alle Affären. Bei der Knesset-Wahl kämpft er jetzt um seine Existenz.
Bibi da, Bibi dort: mit Wladimir Putin im Kreml, mit Donald Trump im Weißen Haus, mit Mike Pompeo und Jair Bolsonaro an der Klagemauer in Jerusalem. Offiziell hat Benjamin Netanjahu zuvor noch nie Staatsgäste in Jerusalems Altstadt begleitet – ein Zeichen der Selbstsicherheit.
Israels Premier unterstrich seinen Wahlkampfslogan „In einer anderen Liga“: Der Regierungschef auf Augenhöhe mit den Größen der Welt, ein Politiker im Weltformat, überlebensgroß in Jerusalem und Tel Aviv beim Handschlag mit Donald Trump affichiert – einer, der die Interessen Israels eloquent vertritt und vehement verficht.