Ein Jahr der Reform für den Vatikan

Papst Franziskus in Rom.
Papst Franziskus in Rom. Reuters
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Papst Franziskus hat mit Anbeginn seines Pontifikats Reformen angekündigt. Das heurige Jahr wird nicht nur wegen der Missbrauchskonferenz vom Februar in die Kirchengeschichte eingehen. Heuer soll auch die Verwaltungsreform umgesetzt werden.

Der Blick nach Rom ist in diesem Jahr mit Spannung erfüllt. Rund um den Vatikan heißt es dieser Tage, dass die Hauptarbeit des Kardinalsrates beendet sei. Jener Rat, der Papst Franziskus bei der so lang geplanten Kurienreform berät. Dabei geht es um nicht weniger als um den Entwurf eines neuen Verfassungstextes mit dem Arbeitstitel „Praedicate Evangelium“ (Verkündet das Evangelium) – und dieser ist damit nun abgeschlossen. Noch in diesem Jahr soll die Reform der Römischen Kurie veröffentlicht werden, schätzen Beobachter. Damit würden nach rund 30 Jahren die Aufgaben und Struktur der zentralen Verwaltung der katholischen Kirche neu geregelt werden.

Von Anbeginn seines Pontifikats im März 2013 kritisierte der Argentinier Jorge Mario Bergoglio immer wieder die „Selbstbezogenheit“ der Kurie und betont bei vielen Gelegenheiten den dringenden Bedarf, die Weltkirche inhaltlich und organisatorisch neu zu ordnen. Vor mehr als fünf Jahren, Ende September 2013, hatte Franziskus das Beratergremium für eine Reform eingerichtet. Der Kardinalsrat, in Vatikan-Kreisen nach seiner Teilnehmerzahl kurz K-9 genannt, sollte ihn bei der Reform der Kurie beraten.

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