Berlusconi: "Habe um mein Leben gezittert"

Silvio Berlusconi verlässt das Krankenhaus in Mailand.
Silvio Berlusconi verlässt das Krankenhaus in Mailand.APA/AFP/MIGUEL MEDINA
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Der Ex-Premier beschränkt seinen Wahlkampf nach überstandenem Krankenhaus-Aufenthalt auf die letzten zwei Wochen. Der EVP rät er eine Allianz mit Orbán und Salvini.

Der italienische Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi, der vergangene Woche wegen eines Darmverschlusses operiert werden musste, hat am Montag die Mailänder Klinik verlassen, in der er sich seit Dienstag aufhielt. "Ich habe um mein Leben gezittert", sagte der 82-Jährige. Er müsse sich zwar schonen, werde aber in den letzten zwei Wochen vor der Europawahl an Wahlveranstaltungen teilnehmen.

Beim Verlassen der Klinik warteten einige Fans auf den TV-Mogul, der in guter Fassung schien. "Jetzt geht es mir besser, doch ich habe viel Angst erlebt. Ich dachte, am Ende angelangt zu sein. Zum Glück habe ich mich nach der Operation sehr gut erholt. Ich werde mir jetzt einige Tage Konvaleszenz nehmen, ich habe es den Ärzten versprochen", sagte der Mailänder nach Angaben italienischer Medien.

Erste Kandidatur seit Ende von Berlusconis Amtsverbots

Berlusconi kommentierte auch den EU-Wahlkampf. Die Europäische Volkspartei (EVP), der seine rechtskonservative Partei Forza Italia angehört, solle auf eine Allianz mit den Sozialdemokraten verzichten und sich mit der demokratischen Rechten verbünden. Auch an eine Wahlallianz mit Ungarns Premier Viktor Orbán und der Lega um Italiens Innenminister Matteo Salvini sollte die EVP erwägen, sagte Berlusconi.

Italiens Ex-Premier kann bei der Europawahl erstmals nach dem Ende des gegen ihn wegen Steuerbetrugs verhängten politischen Ämterverbots wieder bei einer Wahl antreten. Zwischen 1994 und 2011 hatte er viermal das Amt des italienischen Ministerpräsidenten innegehabt.

(APA)

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