Die gefährlichen Brandherde im Nahen Osten

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Der Konflikt der USA mit dem Iran spitzt sich zu. Er ist nur eine weitere Front in einer Reihe von Kriegsschauplätzen in der Region. Und an vielen mischt Teheran mit.

Tunis. Neue Kriegswolken hängen über dem Nahen Osten. Deutschlands Außenminister, Heiko Maas, warnt vor „einem Flächenbrand in der gesamten Region“. Käme es zum Krieg, wäre der Iran der nächste, doch nicht der einzige Brandherd in der Region. Libyen, der Gazastreifen, der Libanon, Syrien, der Irak und der Jemen – sie sind bereits seit Jahren Beispiele für Gewalt, Staatszerfall und Elend der Bevölkerung.

Jemen

Im Jemen flogen saudische und emiratische Kampfjets am Mittwoch erneut Angriffe auf die Hauptstadt, Sanaa. Tags zuvor hatten die Houthi-Rebellen mit einer Bombendrohne die saudische Ost-West-Pipeline angegriffen, mit der Rohöl vom Persischen Golf zum Roten Meer gepumpt wird. Mehr als vier Jahre dauert nun schon der Krieg an der Südspitze der Arabischen Halbinsel, der das Land und seine Bevölkerung ins Elend gestürzt hat. Millionen Jemeniten hungern, große Teile der Infrastruktur sind zerstört. Mindestens 62.000 Menschen wurden verletzt oder getötet. Saudiarabien und die Emirate bewaffnen die jemenitische Regierungsarmee und sind mit angeheuerten Söldnern sowie eigenen Truppen vor Ort.

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