Statistik in Russland: Alles nur eine Frage der Fragestellung

Da eine Umfrage über das Vertrauen der Bürger in Wladimir Putin nicht das gewünschte Ergebnis brachte, änderten die Soziologen die Fragestellung.
Da eine Umfrage über das Vertrauen der Bürger in Wladimir Putin nicht das gewünschte Ergebnis brachte, änderten die Soziologen die Fragestellung.(c) REUTERS (EVGENIA NOVOZHENINA)
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In der Bevölkerung sinkt das Vertrauen in Wladimir Putin. Das drückt sich auch in Meinungsumfragen aus. Nach Kritik aus dem Kreml wurde die Umfrage abgeändert. Und die Werte stiegen um mehr als das Doppelte.

Moskau. Soziologie sei die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen, sagt der russische Ex-Vizefinanzminister Sergej Alexaschenko in seinem aktuellen Videoblog auf YouTube. Es ist ein ironischer Kommentar zu einem aktuellen Fall. Da eine Umfrage über das Vertrauen der Bürger in Wladimir Putin nicht das gewünschte Ergebnis brachte, änderten die Soziologen die Fragestellung. Prompt stieg die Zustimmung um mehr als das Doppelte.

Werte über das Vertrauen der Bürger in die Staatsspitze werden in Russland, wo sich die Macht in einer Person konzentriert, besonders aufmerksam studiert. Putin beruft sich auch auf populäre Zustimmung, um seinen umfassenden Machtanspruch zu begründen. Schwächelt er in der Statistik, so wirkt das gar nicht gut.

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