Die USA verschärfen mit Sanktionen den Druck auf das Regime in Caracas. Immer mehr bisherige Verbündete rücken von dem Staatschef ab. Dieser aber verweigert einen Rückzug.
Buenos Aires/Caracas. In seinem Versuch, sich an die Macht zu klammern, sieht sich Nicolás Maduro immer drastischerem Druck ausgesetzt. Ab sofort ist es US-Amerikanern verboten, Transaktionen mit jedem durchzuführen, der Maduro oder seine Regierung unterstützt. Das von US-Präsident Donald Trump am Montagabend (Ortszeit) unterschriebene Dekret verweigert zudem sämtlichen Anhängern des venezolanischen Präsidenten und dessen Regierung die Einreise in die Vereinigten Staaten. Ähnliche US-Embargos gelten bisher für Nordkorea, Syrien, den Iran und Kuba. Der US-Präsident begründete sein Dekret mit dem Unwillen Maduros, seine „illegale Amtsanmaßung“ zu beenden.
Die Maßnahmen bildeten nur den Auftakt einer neuen Serie von Sanktionen gegen die Regierung in Caracas, ließ Trumps Sicherheitsberater John Bolton durchblicken. Er gehörte zu den Spitzen der US-Delegation der Internationalen Konferenz für die Demokratie in Venezuela, die am Dienstag in Perus Hauptstadt veranstaltet wurde. Bei diesem Treffen von 59 Regierungen sollten weitere Zwangsmaßnahmen gegen Venezuelas Regierung beschlossen werden.