G7-Führer speisen bedrohten Thunfisch zum Abendessen

Ein Fischer fängt einen der bedrohten Thunfische.
Ein Fischer fängt einen der bedrohten Thunfische.(c) Reuters
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Der rote Thunfisch steht auf der „Roten Liste“ der bedrohten Tierarten. Sternekoch Cédric Béchade verwendet ihn für einen traditionellen Fischeintopf, der den Staats- und Regierungschefs in Biarritz serviert wird.

Baskische Spezialitäten mit dem gefährdeten roten Thunfisch standen am Samstag auf der Speisekarte für das Dinner der Staats- und Regierungschefs bei dem G-7-Gipfel im südwestfranzösischen Biarritz. Sternekoch Cédric Béchade wollte demnach erst ein baskisches Omelett und dann den "Marmitako" genannten traditionellen Fischeintopf mit frischem roten Thunfisch zubereiten.

Das ist der Fisch, den Fischer des südlich von Biarritz gelegenen Ortes Saint-Jean-de-Luz gefangen haben. Der auch Blauflossen-Thunfisch oder Atlantischer Thunfisch genannte Fisch ist wegen Überfischung eine zunehmend bedrohte Tierart und steht auf der "Roten Liste" der Weltnaturschutzunion IUCN. Er ist der größte Thunfisch und wird nach Angaben von Tierschützern in der Regel drei Meter lang und kann bis zu 40 Jahre leben.

Zum Abschluss des Banketts der Staats- und Regierungschefs der großen Industrienationen (G7) stand eine Auswahl von Käse aus der Gegend und ein Pfirsichkuchen auf der Speisekarte.

(APA/dpa)

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