Die "Freie Syrische Armee" verstärkt die Angriffe auf das Regime, um Druck von der belagerten Stadt Homs zu nehmen.
Die Rebellen der "Freien Syrischen Armee" haben nach eigenen Angaben in der Stadt Deraa an der Grenze zu Jordanien eine Offensive gegen die Regierungstruppen gestartet. Mehrere Straßensperren und Posten seien zugleich angegriffen worden, im Gegenzug habe das Regime mit Panzerschüssen geantwortet, hieß es am Montag. Mitte Februar war die Stadt schon einmal von der Armee gestürmt worden, seither sind dort Panzer postiert.
Die Opposition erklärte, die "Freie Syrische Armee" greife im Süden, Norden und Osten Syriens verstärkt das Regime an, um Druck von der zuletzt von Regierungstruppen belagerten Stadt Homs zu nehmen. Zuvor war unter Regimegegnern lange davon die Rede, die Rebellentruppe solle lediglich Demonstranten und Zivilisten schützen. Beobachter warnen seit Monaten vor einem offenen Bürgerkrieg in Syrien.
Syrische Armee setzt Ultimatum
Die syrische Armee hat nach Angaben der "Freien Syrischen Armee" am Sonntag ein Ultimatum zum Abzug binnen einem Tag aus der Stadt Idlib gesetzt. Andernfalls drohe das Regime damit, die Stadt mit Panzereinheiten zu stürmen und mit schwerer Artillerie zu beschießen, so das Lokale Koordinierungskomitee (LCC) in London. Die Armee habe vier Bataillone vor den Toren der Stadt im Dorf Mastouma postiert, die dafür bereitstünden. Eine Bestätigung vonseiten des Regimes gab es dafür nicht.
(Ag.)