Frankreich: Prominente Sozialisten kritisieren First Lady

Frankreich: Prominente Sozialisten kritisieren First Lady
Frankreich: Prominente Sozialisten kritisieren First Lady(c) AP (Francois Mori)
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Valerie Trierweiler hat gegen die Ex-Lebensgefährtin des Präsidenten Stimmung gemacht. Dafür erntet sie Kritik - die First Lady müsse Zurückhaltung lernen.

Mehrere prominente Sozialisten haben am Mittwoch das Verhalten der französischen First Lady Valerie Trierweiler offen kritisiert. Trierweiler hatte auf Twitter gegen die Ex-Lebensgefährtin des französischen Präsidenten Stimmung gemacht. Die 47-Jährige sei aus der Rolle gefallen, sagte der innenpolitische Berater von Präsident Francois Hollande im Wahlkampf, Francois Rebsamen, dem Radiosender France Info: "Sie muss die Zurückhaltung lernen, die sie als Lebensgefährtin des Präsidenten braucht".

Der sozialistische Abgeordnete Claude Bartolone sprach von einem "Fehler" Trierweilers. "Alles, was uns vom Wahlkampf wegbringt, dient nur der Wahlenthaltung und der Opposition", sagte sie dem Fernsehsender Canal+. Premierminister Jean-Marc Ayrault hatte am Dienstagabend klargemacht, dass der Präsident und er im Wahlkampf weiter Hollandes Ex-Partnerin Segolene Royal unterstützen.

Hollande, der "Sandwich-Präsident"

Trierweiler hatte Hollande am Dienstag offen brüskiert, als sie in einer Botschaft des Kurznachrichtendienstes Twitter den Gegenkandidaten von Royal im Wahlkreis La Rochelle unterstütze. Das Verhältnis der First Lady zur früheren Partnerin von Hollande, mit der der Präsident vier Kinder hat, gilt als völlig zerrüttet.

Die Zeitung "Le Republicain Lorrain" bezeichnete Hollande am Mittwoch bereits als "Sandwich-Präsidenten", der wie die Beilage zwischen zwei Brotscheiben zwischen zwei starken Frauen zerdrückt werde.

(Ag.)

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