Die EU hat 512 Millionen Einwohner

Mehr Geburten in Österreich
Mehr Geburten in ÖsterreichAPA/RALF HIRSCHBERGER
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Mehr Einwohner und mehr Geburten in Österreich.

Brüssel. Der alte Kontinent hat immer mehr Einwohner. Wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am gestrigen Montag bekannt gab, belief sich die Gesamtzahl der EU-Bürger am 1. Jänner 2017 auf 511,8 Millionen. Im Jahresvergleich bedeutet das einen Zuwachs von rund eineinhalb Millionen Menschen – 2016 hatte es in der EU noch 510,3 Millionen Menschen gegeben.

Am stärksten gewachsen ist im Vorjahr Luxemburg – auf 1000 Einwohner des Fürstentums kamen 19,8 neue Bürger hinzu. Über signifikante Zuwächse freuen konnten sich auch Schweden (plus 14,5 Promille), Malta (+13,8), Irland (+10,6) und Österreich – hierzulande wuchs die Bevölkerungszahl 2016 um 9,5 Promille bzw. knapp 83.000 Personen. Die Bevölkerungszahl in Deutschland stieg um 624.000 auf 82,8 Millionen.

Weniger Todesfälle

In Österreich hat die positive Entwicklung nicht nur mit Einwanderung zu tun, sondern auch mit der Tatsache, dass 2016 mehr Geburten (87.700) als Todesfälle (80.700) verzeichnet wurden. EU-weit hat sich die Zahl der Todesfälle um 91.000 auf 5,1 Millionen verringert, während die Geburtenzahl um 11.000 auf ebenfalls 5,1 Millionen gestiegen ist.

Wermutstropfen: Ost- und Südosteuropa machen bei dem positiven Trend nicht mit. Die stärksten Bevölkerungsrückgänge verzeichnete im Vorjahr Litauen – dort ist die Bevölkerungszahl im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent auf 2,85 Millionen gesunken. Auch im benachbarten Lettland (–9,6 Promille) sowie in Kroatien (–8,7 Promille) gab es Anfang 2017 weniger Bürger als noch vor einem Jahr. Die niedrigste Geburtenzahl wiederum wies Italien mit 7,8 Neugeborenen pro 1000 Einwohner auf. (la)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.07.2017)

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