Ein Rockkonzert gegen den Brexit

A number of pro-EU supporters protest outside the building where Britain's Foreign Secretary Boris Johnson delivers a speech on Brexit at the Policy Exchange in central London
A number of pro-EU supporters protest outside the building where Britain's Foreign Secretary Boris Johnson delivers a speech on Brexit at the Policy Exchange in central LondonREUTERS
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Die britischen Brexitgegner versuchen im Frühjahr und Sommer das Ruder noch einmal Richtung EU-Verbleib herum zu reißen. Mit landesweiten Aktionen und einer eigenen App wollen sie ein zweites Referendum durchsetzen.

Sie geben nicht auf. Mehrere Gruppen von Brexit-Gegnern haben sich laut dem Magazin "Politico" zusammengeschlossen, um das Chaos in der britischen Regierung für eine Kehrtwende in der EU-Austrittsfrage zu nutzen. Ihr Ziel ist ein zweites Referendum. Federführend beteiligt ist "Best for Britain", eine Organisation von Brexit-Gegner, die derzeit Crowd-funding betreibt, um ihre Kampagne zu finanzieren. Mit George Soros haben sie laut Berichten des "Daily Telegraph" bereits einen potenziellen Financier gefunden. Aber Best for Britain ist nicht die einzige Gruppe in dem neuen Konsortium, das mit Großveranstaltung und sogar mit einer Mobile-App versucht, den EU-Austritt in letzter Minute zu verhindern. Angedacht ist mit der App auch eine Einflussnahme auf jene Unterhausabgeordnete, die beim entscheidenden Votum den Ausschlag geben könnten.

Gleichzeitig wird in London bereits ein geeigneter Veranstaltungsort für ein großes Rockkonzert gesucht, das zu einem der Höhepunkte der Kampagne werden soll. Welche britischen Bands sich daran beteiligen, ist bisher nicht bekannt. In der Regierung unter Premierministerin Theresa May werden die Aktivitäten mittlerweile genau beobachtet. Außenminister Boris Johnson ließ diese Woche die Kampagnen-Betreiber wissen, das Wiederaufrollen der Brexit-Frage wäre ein "desaströser Fehler"

(wb)

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