"Harvey": Gouverneur von Texas fordert Aufstockung der Nothilfe

US-Präsident traf am Samstag im Krisengebiet erneut auf Gouverneur Greg Abbott.
US-Präsident traf am Samstag im Krisengebiet erneut auf Gouverneur Greg Abbott.REUTERS
  • Drucken

Greg Abbott rechnet damit, dass für den Wiederaufbau bis zu 180 Milliarden Dollar notwendig seien. Die US-Regierung hatte 7,9 Milliarden Dollar beantragt.

Nach den Überschwemmungen durch den Sturm "Harvey" hat der texanische Gouverneur Greg Abbott eine deutliche Aufstockung der Nothilfe für seinen Bundesstaat gefordert. Am Ende stünden wahrscheinlich "gut über 120 Milliarden Dollar (101 Milliarden Euro), wahrscheinlich 150 Milliarden bis 180 Milliarden Dollar" auf der Rechnung, sagte Abbott am Sonntag in der Fernsehsendung "Fox News Sunday".

Es werde ein weiter Weg bis zum vollständigen Wiederaufbau der betroffenen Regionen. Die US-Regierung hatte am Freitag 7,9 Milliarden Dollar (6,6 Milliarden Euro) Nothilfe für die Katastrophenregion beantragt. Es handle sich um eine "Anzahlung" für die langfristigen Kosten für den Wiederaufbau, erklärte das Weiße Haus. Haushaltsdirektor Mick Mulvaney stellte weitere 6,7 Milliarden Dollar in Aussicht.

Verheerende Schadensbilanz

Mindestens 42 Menschen kamen durch die Katastrophe ums Leben. Allein in Houston wurden 40.000 bis 50.000 Häuser beschädigt, zehntausende Menschen suchten Schutz in Notunterkünften.

Unterdessen blickt die US-Ostküste mit Bangen auf einen neuen Wirbelsturm, der sich über dem Atlantik bildete. Sturm "Irma" bewegte sich am Wochenende auf die Karibik zu. Seine Stärke wurde mit drei auf der fünfstufigen Skala angegeben. Sein Kurs sei "schwer vorherzusagen", hieß es beim Sender The Weather Channel.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

In den Straßen von Jacksonville.
Weltjournal

Irma: Jacksonville steht weiter unter Wasser

Die Großstadt Jacksonville im Nordosten Floridas steht nach dem Rekordsturm Irma weiter unter Wasser. Die Zahl der Toten in den USA ist auf 13 gestiegen.
In Jacksonville stehen immer noch Straßen unter Wasser.
Home

USA: 15 Millionen Menschen nach Sturm "Irma" ohne Strom

Auch wenn "Irma" vom Hurrican zum Tropensturm abgestuft wurde: Er hinterließ eine Spur der Zerstörung. Frankreich richtete die "größte Luftbrücke der Nachkriegszeit" ein.
 Inselbesitzer Richard Branson
Weltjournal

Hurrican "Irma" hat auch Privatinsel von Richard Branson verwüstet

Necker Island gehört zu den Britischen Jungferninseln in der Karibik, die von Hurrican "Irma" am Wochenende schwer getroffen worden waren. Inselbesitzer Richard Branson meldet schwere Schäden.
The Tampa skyline is seen in the background as local residents take photographs after walking into Hillsborough Bay ahead of Hurricane Irma in Tampa
Weltjournal

Wirbelsturm Irma: „Wir sind noch einmal davongekommen“

Teile des US-Staats Florida kämpfen mit Sturmfluten. Die Schäden sind vielerorts geringer als befürchtet.
U.S. President Donald Trump departs Washington aboard Air Force One
Weltjournal

Soforthilfe: Weniger Steuer für Sturmopfer?

Präsident Trump will Betroffenen rasch helfen. Die Stürme Harvey und Irma wirbeln die amerikanische Politik durcheinander.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.