Der Mörder, der bis ans Ende nichts bereute

Hinter schwedischen Gardinen in Neapel: Totò Riina beim Prozess gegen ihn anno 1995.
Hinter schwedischen Gardinen in Neapel: Totò Riina beim Prozess gegen ihn anno 1995.(c) imago/Granata Images (imago stock&people)
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Salvatore – Totò – Riina, der wohl berüchtigtste Chef der sizilianischen Mafia Cosa Nostra, starb in der Nacht auf Freitag in einem Spital in Parma.

Parma. U curtu – der Kurze – war wohl der harmloseste Name, der Salvatore Riina verpasst wurde. Der Boss der Cosa Nostra war nur 1,58 Meter groß. Doch treffend waren auch weitere Spitznamen: La Belva, die Raubkatze, oder La bestia. Salvatore – Totò – Riina soll für mehr als 100 Auftragsmorde verantwortlich sein. Bisweilen geht man von 150 und mehr aus. Nun ist er selbst tot: Riina starb in der Nacht auf Freitag 87-jährig im Häftlingstrakt eines Spitals in der norditalienischen Stadt Parma, wo er seit 1993 einsaß.

Erst jüngst hat es ein Gericht abgelehnt, ihn aus Gesundheitsgründen freizulassen, damit er daheim sterben könne. Begründung: Trotz schlechten Gesundheitszustands gehe von ihm noch „große kriminelle Macht“ aus. Nach Hause, ins berüchtigte Corleone auf Sizilien, wollte man ihn nicht lassen.

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