Heuer schon 21.000 Morde in Mexiko

AFP (PEDRO PARDO)
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2017 könnte das gewalttätigste Jahr der jüngeren Geschichte Mexikos werden und die Zahl der Tötungsdelikte auf über 24.000 steigen.

In den ersten zehn Monaten dieses Jahres sind in Mexiko bereits mehr Tötungsdelikte verzeichnet worden als im gesamten Jahr 2016. Der Oktober 2017 war der gewalttätigste Monat, seitdem die Statistik vor rund zwanzig Jahren eingeführt wurde, wie die Bundesbehörde für öffentliche Sicherheit am Montag mitteilte.

Von Jänner bis Oktober 2017 verzeichneten die Behörden 20.878 Tötungsdelikte. Im gesamten Jahr 2016 wurden 20.547 Menschen getötet. Die Nichtregierungsorganisation Semaforo Delictivo hatte bereits im Oktober gewarnt, 2017 könnte das gewalttätigste Jahr der jüngeren Geschichte Mexikos werden und die Zahl der Tötungsdelikte auf über 24.000 steigen. Die Zahlen seien Ausdruck des Versagens der Behörden im Kampf gegen die Kriminalität und das organisierte Verbrechen, teilte die Organisation mit.

Die Gewalt in Mexiko ist seit 2006 sprunghaft angestiegen. Die Regierung von Ex-Präsident Felipe Calderon (2006 bis 2012) setzte im Kampf gegen den Drogenhandel vor allem auf militärische Offensiven. Der amtierende Präsidenten Enrique Pena Nieto folgt bisher dieser Linie.

(APA/AFP)

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