Auch im kommunistischen Hanoi isst man bei McDonald's

Eröffnung der ersten McDonald's-Filiale in Hanoi
Eröffnung der ersten McDonald's-Filiale in HanoiAPA/AFP/HOANG DINH NAM
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Kunden standen vor der erste Filiale in Vietnams Hauptstadt Schlange. Ein Kriegsveteran ortet in der Eröffnung Zeichen für verbesserte Beziehungen zu den USA.

Die US-Fastfoodkette McDonald's hat ihre Türen nun auch im kommunistischen Hanoi geöffnet: Eine erste Filiale machte am Samstag im historischen Zentrum der vietnamesischen Hauptstadt auf. Hungrige Kunden standen für Big Macs und Chicken Nuggets Schlange.

Die Filiale ist die erste außerhalb der vietnamesischen Wirtschaftsmetropole Ho Chi Minh Stadt, wo seit 2014 bereits 16 Filialen der Restaurantkette eröffneten.

"Zeichen, wie weit amerikanisch-vietnamesische Beziehungen sind"

Ein 84-jähriger Veteran des Krieges mit den USA, Tran Dinh Luyen, wertete die Eröffnung der Filiale in der Hauptstadt als Zeichen für die verbesserten Beziehungen zu dem ehemaligen Feind: "Es ist eine bekannte amerikanische Marke, also zeigt das, wie weit die amerikanisch-vietnamesischen Beziehungen gekommen sind", sagte er nach dem Verzehr eines Big Macs.

Eröffnung der ersten McDonald's-Filiale in Hanoi
Eröffnung der ersten McDonald's-Filiale in HanoiAPA/AFP/HOANG DINH NAM

US-Tourist Dan Moore konnte die Aufregung indes nicht recht nachvollziehen: "Es ist ziemlich normal, wenn eine McDonald's-Filiale eröffnet", sagte er. Es sei aber "eine interessante kulturelle Erfahrung zu sehen, wie wichtig die Eröffnung hier ist".

Seit der Ein-Parteien-Staat Vietnam sich für ausländische Investitionen geöffnet hat, wurde in dem Land ein starkes Wirtschaftswachstum verzeichnet.

(APA/AFP)

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