Legendäre sowjetische Testpilotin und UFO-Jägerin Popovich verstorben

The Aviationist/Sowjetische Luftwaffe
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Marina Lavrentievna Popovich, auch Madame MiG genannt, stellte mit mehr als 40 Flugzeugtypen 102 Flugrekorde auf und sprach über ihre angeblichen Erfahrungen mit unbekannten Flugobjekten. Nun ist sie im Alter von 86 Jahren in Südrussland verstorben.

Im Westen haben sie - außer Luftfahrtkennern - nicht viele gekannt, in der UdSSR bzw. Russland hingegen war (und ist) sie aus guten Gründen immer noch eine Heldin der Lüfte: Die legendäre russische Militär- und Testpilotin Marina Lawrentiewna Popovich (geborene Wassiljewa) ist, wie dieser Tage bekannt wurde, im Alter von 86 Jahren in der südrussischen Stadt Krasnodar gestorben. Sie hatte es in den 1950ern und spätestens Anfang der 1960er, als Frauen als (Kampf)Piloten immer noch absolute Seltenheit waren, in die sowjetische Fliegerei und letztlich die Luftwaffe geschafft, und war 1964 zur ersten offiziellen militärischen Testpilotin weltweit geworden.

Als Popovich 1984 im Rang eines Oberst aus dem Dienst ausschied, hatte sie mehr als 40 Typen von Flugzeugen aller Art sowie Hubschrauber meist bis an deren technische Grenzen geflogen und über die Jahrzehnte laut amtlichen Angaben 102 Rekorde, etwa bezüglich Flughöhe, Reichweite und Geschwindigkeit, aufgestellt. Einer ihrer Spitznamen war "Madame MiG" - benannt nach dem Flugzeughersteller Mikojan-Gurewitsch, und weil sie 1965 als erste Frau in der UdSSR mit einem der damals noch sehr neuen Jagdflugzeuge MiG-21 "Fishbed" die Schallgrenze durchbrochen hatte; sie kam dabei auf rund 2300 km/h.

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