Nach einem Brand stürzte das von obdachlosen Familien besetzte Gebäude ein. Die Feuerwehr setzt die Suche in der bevölkerungsreichsten Stadt Südamerikas fort.
Nach dem durch ein Feuer verursachten Einsturz eines Hochhauses in der brasilianischen Millionenmetropole SaoPaulo sind am Mittwoch noch 44 Menschen vermisst worden. Die Feuerwehr teilte über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit, sie setze "die Suche fort, zurzeit mit 31 Fahrzeugen, 78 Feuerwehrleuten". Es gebe 44 Vermisste.
Unklar war, ob diese 44 Menschen sich zum Zeitpunkt des Unglücks tatsächlich in dem Hochhaus aufgehalten hatten. Unmittelbar nach dem Einsturz des 24-stöckigen Gebäudes am Dienstag war zunächst lediglich von drei Vermissten die Rede gewesen.
Erst Feuer, dann Einsturz
Das Feuer war in der Nacht auf Dienstag ausgebrochen und hatte sich rasch ausgebreitet. Schließlich stürzte das Hochhaus ein. Das Gebäude war nach Behördenangaben von 146 obdachlosen Familien besetzt worden. Zur Brandursache wurden keine näheren Angaben gemacht.
SaoPaulo ist die Finanzmetropole Brasiliens und die bevölkerungsreichste Stadt Lateinamerikas. In der riesigen Stadt leben zahlreiche arme Familien in ungenutzten Wohnanlagen oder auf Landparzellen.
(APA/AFP)