Auf ein Programm haben sich die Lega und die Fünf-Sterne-Bewegung geeinigt. Jetzt geht es wieder um das Ursprungsproblem der Koalitionsbildung: Es fehlt noch ein Regierungschef.
Rom. Erst das Programm, dann die Posten – das ist schon einmal ein Novum in der Politik Italiens. Auf 29 Punkte auf 40 Seiten haben sich die Chefs der Fünf-Sterne-Bewegung und der Lega, Luigi Di Maio und Matteo Salvini, nun angeblich geeinigt. Doch um Staatspräsident Sergio Mattarella zu überzeugen, braucht es vor allem eines: einen glaubwürdigen und starken Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten.
Die beiden Parteien, die seit Tagen versuchen, doch noch eine politische Lösung in Sachen Regierungsbildung zu präsentieren, sollen sich nach Medienberichten darauf geeinigt haben, dass ein Fünf-Sterne-Vertreter das Amt des Regierungschefs übernehmen soll. Doch auch diese Nachricht verursacht mehr Fragezeichen, als dass sie zu Klarheit führt, auch wenn damit zumindest die Überlegung, den Posten nach einer bestimmten Zeit von der einen an die andere Partei zu übergeben, vom Tisch zu sein scheint.