Österreicher brach Stück von Kolosseum ab

Archivbild: Das Kolosseum in Rom
Archivbild: Das Kolosseum in Rom(c) imago stock&people (imago stock&people)
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Ein 17-jähriger Österreicher wurde von Carabinieri erwischt, als er ein abgebrochenes Fragment aus der externen Kolonnade des Kolosseums in seinem Rucksack verstecken wollte.

An den Eingängen sind Schilder angebracht, die vor auf Vandalismus stehende Strafen hinweisen. Lautsprecheransagen geben den Besuchern in verschiedenen Sprachen Verhaltenstipps. Überwachungskameras sind an den wichtigsten Ecken moniert. Und dennoch: Immer wieder wollen Touristen „nur einen Stein“ vom Kolosseum in Rom mitnehmen, nur ein kleines Souvenir.

So auch am Sonntag: Ein 17-jähriger Österreicher hatte versucht, ein Fragment aus der externen Kolonnade des Kolosseums abzubrechen. Dabei wurde er von Carabinieri erwischt, die bei einer Kontrolle rund um das Bauwerk unterwegs waren. Der Jugendliche hatte versucht, das abgebrochene Stück in seinem Rucksack zu verstecken. Er wurde angezeigt.

Roms Stadtverwaltung hat mit der Erhaltung seiner antiken Stätten alle Hände voll zu tun: Vandalen und Touristen beschädigen die Gemäuer. Sprayer hinterlassen ihre Graffitis und Besucher finden im Selfie-Zeitalter noch immer Gefallen daran, ihre Initialen in die Wände zu ritzen. Ein russischer Tourist wurde im Vorjahr zu vier Monaten Gefängnis auf Bewährung und einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt. Der 42-Jährige war dabei ertappt worden, wie er mit einem spitzen Stein den Anfangsbuchstaben seines Vornamens, ein 25 cm hohes großes „K“, in eine der Mauern des Kolosseums ritzte.

Renovierung um 25 Millionen

Doch auch Smog und Regen setzen dem 80 nach Christus erbauten Amphitheater zu: Erst 2016 waren jahrelange Renovierungsarbeiten abgeschlossen worden. Rund 25 Millionen Euro waren unter anderem in die Sanierung der Fassade geflossen. Jährlich besuchen rund sechs Millionen Menschen das Kolosseum.

(Ag./zoe)

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