Burger King: Ein geschmackloses Angebot an Russlands Frauen

Archivbild: Burger King in Russland
Archivbild: Burger King in Russland(c) imago stock&people (imago stock&people)
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Die Fastfood-Kette zieht eine Werbeaktion zurück, in der sie lebenslange Burger-Versorgung in Aussicht stellte, wenn Russinnen Kinder mit WM-Fußballern zeugen.

Die Fastfood-Kette Burger King hat mit einer geschmacklosen Werbekampagne für Kritik gesorgt: Das Unternehmen hatte Frauen eine lebenslange Versorgung mit Hamburgern und eine Geldprämie von drei Millionen Rubeln (etwa 40.700 Euro) für den Fall in Aussicht gestellt, dass sie von einem WM-Spieler schwanger würden. Das Ziel: "Die besten Fußballgene" zu zeugen und so den Erfolg für das russische Team über Generationen zu sichern.

Schon kurz nach der Veröffentlichung der Online-Anzeige auf dem russischen Facebook-Äquivalent VK zog Burger King die Online-Anzeige wieder zurück. Empörte Kunden kritisierten die Kampagne als sexistisch und erniedrigend. In einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AP sagte Burger King, dass das Angebot "nicht unsere Marke und unsere Werte repräsentiert und wir Schritte unternehmen, um sicherzugehen, dass so etwas nicht noch einmal passiert".

Das Thema scheint Russland zu beschäftigen: Vergangene Woche hatte eine russische Politikerin Russinnen davor gewarnt, während der WM Sex mit Ausländern nicht-weißer Hauptfarbe zu haben - um zu verhindern, dass sie als alleinerziehende Mütter von Kindern enden würden, denen in Russland Diskriminierung droht.

(red.)

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