Drei Tote und 38 Verletzte bei Busunglück in Polen

Ein ukrainischer Bus kam auf dem Weg nach Wien wegen überhöhter Geschwindigkeit von der Straße ab.

Bei einem Busunglück in Polen sind drei Menschen ums Leben gekommen und 38 weitere verletzt worden. Eine von ihnen schwebe in Lebensgefahr, hieß es am Samstag aus dem ukrainischen Außenministerium.

Der Bus war am späten Freitagabend in Leszczawa Dolna im Südosten Polens von der Straße abgekommen und hatte sich mehrfach überschlagen. Laut Staatsanwaltschaft war der Busfahrer auf der kurvenreichen Straße deutlich zu schnell gefahren.

Bei den drei Todesopfern handle es sich um ukrainische Staatsbürger, sagte Wassyl Kyrylytsch vom ukrainischen Außenministerium der Nachrichtenagentur AFP. Außerdem gebe es 38 Verletzte, von denen sich einer in einem lebensgefährlichen Zustand befinde. Die polnische Nachrichtenagentur PAP hatte zunächst drei Tote und 18 Verletzte bei dem Unglück gemeldet.

Der Bus auf dem Weg von Lviv (Lemberg) im Westen der Ukraine nach Wien war nach Polizeiangaben am Freitag gegen 23.00 Uhr in einer Kurve von der Straße abgekommen. Er durchbrach die Leitschiene und stürzte einen steilen Abhang hinab. Dabei habe sich der Bus mehrmals überschlagen. Medienberichten zufolge kommt es in dem Abschnitt der Fernverkehrsstraße zwischen den Städten Sanok und Przemysl immer wieder zu Unfällen.

Die Staatsanwaltschaft in Przemysl teilte mit, der 42-jährige Busfahrer werde beschuldigt, auf der kurvenreichen Straße durch bergiges Gebiet das Tempolimit missachtet zu haben. Statt der erlaubten 30 Stundenkilometer sei er bis zu 80 Stundenkilometer schnell gefahren. Dem Fahrer droht nun eine zehnjährige Gefängnisstrafe.

(APA/AFP)

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