Fünf Verletzte bei Messerangriff in New Yorker Geburtshaus

Ermittler vor dem offenbar illegal betriebenem Geburtshaus in Queens.
Ermittler vor dem offenbar illegal betriebenem Geburtshaus in Queens. APA/AFP/TIMOTHY A. CLARY
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Drei Babys und zwei Erwachsene wurden ins Krankenhaus gebracht. Bei der mutmaßlichen Täterin soll es sich um eine 52-jährige Angestellte handeln.

Bei einer Messerattacke in einem mutmaßlich illegal betriebenen Geburtshaus in New York sind drei Babys und zwei Erwachsene verletzt worden. US-Medien berichteten am Freitagabend, die Einrichtung nehme asiatische Frauen auf, die ihre Kinder in den USA zur Welt bringen wollten, um ihm die US-Staatsbürgerschaft zu ermöglichen. Die Hintergründe der Tat im Stadtteil Queens waren zunächst unklar.

Nach Angaben der Polizei wurde im Keller der Einrichtung als mutmaßliche Täterin eine 52-jährige Angestellte festgenommen, die versucht habe, sich die Pulsadern aufzuschneiden. Alle Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht, seien aber nicht in Lebensgefahr.

Verletzte Babys zwischen 13 Tagen und vier Wochen alt

Die verletzten Babys, zwei Mädchen und ein Bub, seien zwischen 13 Tagen und vier Wochen alt. Bei den zwei erwachsenen Verletzten handle es sich um einen Vater und eine weitere Mitarbeiterin. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stach die mutmaßliche Täterin auf jedes Opfer mehrfach ein.

Zum Zeitpunkt der Tat kurz vor 4 Uhr Ortszeit hielten sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft neun Babys und einige Eltern in dem Haus auf. Zunächst war die Einrichtung für einen Kinderhort gehalten worden. Am Abend berichteten jedoch der Sender ABC und die Zeitung "Wall Street Journal", dass es sich um ein Geburtshaus handle.

Polizei und Staatsanwaltschaft von Queens wollten die Angaben zunächst nicht bestätigen. Der Lokalpolitiker Ron Kim deutete im Kurzbotschaftendienst Twitter an, dass es sich um eine illegale Einrichtung handle. "Wir werden eng mit dem Gouverneur Andrew Cuomo, dem Bürgermeister von New York und der Polizei zusammenarbeiten, um gegen diese illegalen Zentren für Kinder vorzugehen", erklärte der aus Südkorea stammende Demokrat.

Nach US-Recht erhält ein in den Vereinigten Staaten geborenes Baby automatisch die US-Nationalität. Wenn es größer wird, kann es dabei helfen, seiner Familie eine Aufenthaltserlaubnis und letztlich sogar die US-Staatsbürgerschaft zu beschaffen.

(APA/AFP)

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