FBI überprüft verdächtige Substanz in Briefen an Pentagon

Das Pentagon in Washington von oben
Das Pentagon in Washington von obenReuters (Yuri Gripas)
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Die verdächtigen Umschläge waren an Verteidigungsminister James Mattis und den Kommandierenden der Seestreitkräfte, Admiral John Richardson, adressiert.

In der Poststelle des US-Pentagon sind mehrere Briefe mit einer verdächtigen Substanz entdeckt worden. Der Stoff sei bei der Prüfung der eingehenden Post gefunden worden, teilte Pentagon-Sprecher Rob Manning am Dienstag mit. Die Umschläge würden nun von der Bundespolizei FBI weiter untersucht.

Die Vermutung, es handle sich dabei um Rizin, wurde entgegen der ersten Meldung der Deutschen Presse-Agentur vorerst nur von US-Medien geäußert. Rizin ist ein hochgiftiger biologischer Kampfstoff, der bei Anschlägen eingesetzt wird.

Die Umschläge seien an Verteidigungsminister James Mattis und den Kommandierenden der Seestreitkräfte, Admiral John Richardson, adressiert gewesen, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf einen Ministeriumsmitarbeiter.

Die am Montag eingegangene Post befinde sich derzeit in Quarantäne, berichtete Manning. Es bestehe keine Gefahr für Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums.

Rizin

Rizin wird aus der Samenschale der Pflanze Ricinus communis gewonnen. Einmal in den menschlichen Organismus gelangt, entfaltet es seine toxische Wirkung. In den Zellen werden die Proteinfabriken zerstört, die sogenannten Ribosomen. Bereits winzige Dosen Rizin können innerhalb von 36 bis 72 Stunden tödlich sein.

(APA/dpa)

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