Ein französischer Buschauffeur wird auf sozialen Medien derzeit als "Held" gefeiert. Weil die Fahrgäste beim Halten in einer Pariser Busstation keinen Platz für einen Rollstuhlfahrer machten, warf er sämtliche Personen kurzerhand aus dem Bus. Danach ließ er François Le Berre, der an Multiple Sklerose leidet und deswegen im Rollstuhl sitzt, als einzigen Fahrgast in den Bus. Er schloss die Türen, ließ die restlichen Fahrgäste in der Station stehen und fuhr mit Le Berre davon. Das berichtet die französische Zeitung „Le Point“.
Le Berre schrieb von dem Vorfall auf seinem Twitter-Account: "Als mir niemand Platz machte, stand der Fahrer auf und sagte, 'Endstation! Alle aussteigen!' Dann kam er zu mir, sagte ich könne einsteigen und die anderen sollten auf den nächsten Bus warten.“ Seinen Angaben zufolge hat sich der Vorfall bereits am 18. Oktober ereignet.
RATP, der Betreiber der Linienbusse in Paris und dem Umland, reagierte danach auf Twitter: Die Organisation fragte nach genaueren Zeit- und Ortsangaben, um den Busfahrer ausfindig zu machen. Sie würden ihm Lob für diese Aktion aussprechen wollen. Ein Twitter-Nutzer hatte jedoch die Befürchtung, der Betreiber würde die Information dazu nutzen, um den Fahrer zu bestrafen. Das dementierte RATP in einem weiteren Beitrag und erklärte, dass der Fahrer keine Sanktionen zu befürchten habe.Hier en attendant le bus à Paris, personne ne voulait se pousser. Comme personne ne bougeait le chauffeur s'est levé et à dit "Terminus ! Tout le monde descend! Après il est venu me voir et m’a dit "vous pouvez monter et les autres , vous attendez celui d'après!
— Accessible POUR TOUS (@tomipa06) 21. Oktober 2018
François Le Berre pic.twitter.com/Icb5fqPMfD
(witt)
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