Terrorfinanzierung? Polizei führt Razzia in Moschee durch

Der Verfassungsschutz hat das Gebetszentrum in Berlin beobachtet.

Berlin. Die As-Sahaba-Moschee im Berliner Stadtteil Wedding gilt gemeinhin als eines der Zentren der salafistischen Szene in der deutschen Hauptstadt. Am Dienstagmorgen hat die Polizei eine Razzia in der Moschee durchgeführt, sowie in mehreren Wohnungen. Die Polizei beschlagnahmte unter anderem Datenträger, also Computer, USB-Sticks, Festplatten oder Smartphones.

Bei den Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft geht es um den Verdacht der Unterstützung und Finanzierung von Terroristen. Der 45-jährige Imam der Moschee, Ahmad A., der in der Öffentlichkeit als Abul Baraa auftritt, soll einem jihadistischen Terroristen in Syrien Geld „für den Erwerb von Ausrüstungsgegenständen zur Begehung terroristischer Straftaten“ zur Verfügung gestellt haben.

Die As-Sahaba-Moschee wird vom Berliner Verfassungsschutz beobachtet. Der Imam der Moschee habe seine salafistischen Ansichten auch bei Vorträgen in anderen Städten verbreitet. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.12.2018)

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