Mindestens 68 Tote bei Unwetter auf den Philippinen

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Heftige Regenfälle lösten in mehreren Regionen Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Mehr als 40.000 Menschen flüchteten vor dem Unwetter.

Nach einem schweren Unwetter auf den Philippinen ist die Zahl der Toten auf 68 gestiegen. Die meisten Opfer seien bei Erdrutschen verschüttet worden oder ertrunken, teilte die Zivilschutzbehörde am Montag mit. Besonders betroffen waren die Region Bicol mit 15 Toten und die Insel Samar, wo elf Menschen starben.

Die Behörden fürchteten, dass die Opferzahl weiter steigen wird. In einigen Gebieten dauerten die Rettungsarbeiten noch an, sagte der Zivilschutzchef in Bicol, Claudio Yucot. Der Sturm "Usman" war am Samstag über die Philippinen hinweggezogen. Heftige Regenfälle lösten Überschwemmungen und Erdrutsche aus.

Viele Menschen brachten sich aber nicht rechtzeitig in Sicherheit, weil die Windstärken nicht stark genug waren, um den Sturm als Taifun einzustufen, wie Yucot sagte. Eine Taifun-Warnung wurde deshalb nicht herausgegeben. Viele Menschen seien nach Weihnachten zudem noch in "Ferienstimmung" gewesen, berichtete Yucot.

Mittlerweile zog der Sturm nach Westen ab, in vielen Gebieten regnete es aber weiter. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten wurden dadurch erschwert, wie Bicol informierte. Mindestens 17 Menschen werden noch vermisst. Mehr als 40.000 Menschen flüchteten vor dem Unwetter.

Die Philippinen werden pro Jahr durchschnittlich von 20 Taifunen und Stürmen getroffen. Dabei kommen jedes Jahr hunderte Menschen ums Leben. Der bisher schwerste Taifun "Haiyan" ereignete sich 2013. Knapp 7.400 Menschen kamen ums Leben oder gelten seither als vermisst.

(APA/AFP)

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