US-Amerikaner wollen europäische Sirene

Die Sirenen in New York erhallen in der Stadt ohrenbetäubend laut
Die Sirenen in New York erhallen in der Stadt ohrenbetäubend laut(c) Getty Images (Eduardo Munoz Alvarez)
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Den US-Großstädtern reicht es. Sie wollen die ohrenbetäubenden Sirenen von ihren Feuerwehr-, Polizei- und Rettungsautos abmontieren. Die mitteleuropäische Sirenen-Melodie soll Abhilfe schaffen. Mit Videos.

Wir kennen sie aus Hollywood-Filmen und Besuchen in den Vereinigten Staaten. Die Sirene der dortigen Einsatzfahrzeuge ist dermaßen laut, dass man sie weder überhören noch ausblenden kann. Selbst danach bleibt ein Dröhnen in den Ohren. Die Frequenz ist absichtlich stark. Nun reicht es den US-Amerikanern. „Viele Menschen beklagen sich über die aktuellen Sirenen in New York. Dieser hohe, kontinuierliche Lärm ist ein Ärgernis," sagte Helen Rosenthal, eine Upper West Side Demokratin im Interview mit Fox News.

Die Sirenen sollen ausgetauscht werden. Vorbild seien die mitteleuropäischen Sirenen, die weitaus erträglicher seien. Die amerikanische Sirene mit 118 Dezibel zwar leiser als etwa die deutsche mit 136 dB, jedoch ist wahrhaftig der Ton, der die Musik macht. Der ohrenbetäubende "Waaaaah"-Ton soll durch ein europäisches Hoch-Tief-Heulen ersetzt werden. Genau das wollte der Erfinder und Beamte Max Neuhaus aus Texas bereits 1978 durchsetzen. Sein Vorschlag wurde jedoch abgelehnt, da sein Ton in den Ohren zu defensiv klinge.

Jedes "Tatü-Tata" nervig?

Das ständige überlaute Geheule in der Stadt müssen die Amerikaner noch etwa zwei Jahre ertragen, bis der politische Prozess durch ist und die neuen Sirenen eingebaut werden. Wie das europäische Folgetonhorn dann in New York und anderen US-Großstädten ankommen wird, bleibt fraglich. Denn leiser wird es damit nicht, auch das importierte "Tatü-Tata" wird nach einiger Zeit nervig. Immerhin, Sinn und Zweck der grundsätzlichen Warnung der Verkehrsteilnehmer bleibt.

(witt)

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