Mehr als 130 Zivilisten bei Angriff auf Dorf in Mali getötet

Grund für das Massaker im Zentrum des afrikanischen Landes ist ein ethnischer Konflikt zwischen Volksgruppen der Fulbe und Dogon.

Bei einem bewaffneten Überfall auf ein Dorf im Zentrum Malis sind am Samstag mehr als 130 Zivilisten getötet worden. Der Angriff habe sich gegen ein Dorf der Volksgruppe der Fulbe gerichtet und sei von Jägern der Volksgruppe der Dogon verübt worden, hieß es aus Militärkreisen. Bisher seien 134 Todesopfer bekannt.

Der Bürgermeister eines benachbarten Dorfes sprach von einem "Massaker an Zivilisten", für das Angehörige der Dogon-Volksgruppe verantwortlich seien. In den vergangenen vier Jahren haben sich die ethnischen Konflikte zwischen den Fulbe, die der Viehzucht nachgehen, und den Dogon und den Bambara, die Landwirtschaft betreiben, verschärft. Dies wird mit dem Erscheinen der jihadistischen Gruppierung des Predigers Amadu Kufa in Verbindung gebracht, der vor allem unter den Fulbe Kämpfer für seine Organisation rekrutiert.

(APA/AFP/Reuters)

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