Greta Thunberg: Habe keine Zeit, Trump vom Klimaschutz zu überzeugen

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Sollte sie dem US-Präsidenten begegnen, hätte sie ihm nichts zu sagen, sagt die schwedische Klimaaktivistin. Sie war am Dienstag zu Besuch im EU-Parlament.

Die schwedische Schülerin und Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg, die am Dienstag in Straßburg EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani trifft, hat sich kritisch über US-Präsidenten Donald Trump geäußert. "Ich weiß nicht, was ich Trump sagen würde, sollte ich ihm begegnen. Sehr wahrscheinlich nichts, weil mit ihm die Dinge nicht funktionieren. Jemand anderer wird ihn (in Sachen Umweltschutz, Anm.) überzeugen müssen, denn ich habe dazu keine Zeit", so die Schwedin im Interview mit dem italienischen TV-Sender Sky Italia am Dienstag.

Sie rief die Medien auf, sich nicht auf sie als Person, sondern auf das Thema Klimaschutz zu konzentrieren. "Viele Personen konzentrieren sich auf mich und nicht auf die Klimakrise. Dies lenkt die Aufmerksamkeit von der Angelegenheit ab. Ich kann nicht viel mehr tun, als auf diesem Weg zu beharren, das heißt, die Aufmerksamkeit auf die Klimakrise zu lenken", so die 16-Jährige.

Greta Thunberg beim Papst

Die Schülerin wird am Rande der Generalaudienz auf dem Petersplatz am Mittwoch dem Papst vorgestellt und hat Gelegenheit, einige Worte mit ihm zu wechseln. Am Donnerstagvormittag wird sie von der Präsidentin des italienischen Senats, Maria Elisabetta Alberti Casellati, empfangen. Anschließend eröffnen beide im Senat ein Seminar über Folgen des Klimawandels. Für Freitag kündigte Thunberg ihre Teilnahme an einem Schülerstreik auf der Piazza del Popolo in Rom an.

Seit August 2018 streikt die 16-Jährige für mehr Klimaschutz weltweit. Ihr Protest hat inzwischen Menschen in der ganzen Welt angeregt, freitags auf die Straße zu gehen, um für eine andere Klimapolitik einzutreten.

(APA)

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