Ein Selfie mit den Gorillas in Menschen-Pose

Ungewöhnlich aufrecht sind die Gorillas hinter Ranger Mathieu Shamavu auf dem Selfie zu sehen.
Ungewöhnlich aufrecht sind die Gorillas hinter Ranger Mathieu Shamavu auf dem Selfie zu sehen.(c) Facebook/Mathieu Shamavu
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Ein Bild eines Rangers aus dem Virunga-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo sorgt aufgrund der Gorillas im Hintergrund für Aufsehen im Netz.

Es ist eines dieser Bilder, das für Gesprächsstoff in sozialen Medien sorgt. Mathieu Shamavu hat auf Facebook ein Selfie von sich mit zwei Gorillas gepostet. Die beiden Menschenaffen posieren in aufrechter, menschenähnlicher Haltung im Hintergrund.

Shamavu arbeitet als Ranger im Virunga-Nationalpark. Er und seine Kollegen zogen die beiden Gorilla-Damen auf, die sie gerettet hatten, als sie nur mehrere Monate alt waren. Die Eltern der Gorillas kamen durch Wilderer ums Leben, erzählte Innocent Mburanumwe, der stellvertretende Direktor des Parks, dem britischen Sender BBC. Die Tiere zeigten durch den vielen Kontakt zu ihren Betreuern immer wieder menschliche Verhaltensmuster. Die Ranger seien eine Art Eltern-Ersatz für sie, weshalb sie vor allem deren Bewegungen ab und zu nachahmen würden. Doch das passiere normalerweise nicht oft. Mburanumwe sei „sehr überrascht gewesen", dieses Verhalten auf dem Foto zu sehen.

Die Arbeit im Virunga-Nationalpark ist eine gefährliche. Denn die Wilderer schrecken auch vor Mord an Rangern nicht zurück. Im vergangenen Jahr sind der BBC zufolge fünf Ranger ums Leben gekommen. Seit 1996 sollen im Nationalpark gar 130 Mitarbeiter getötet worden sein.

Der Nationalpark liegt im Osten der Demokratischen Republik Kongo in der Mitte Afrikas. Auch bewaffnete Milizen ziehen sich immer wieder in das Gebiet zurück, bzw. agieren vom Dschungel aus. Die Ranger geraten so immer wieder in die Schusslinie der bewaffneten Auseinandersetzungen.

>> Der Artikel der BBC

(red.)

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