Österreichischer Passagier beschimpft Lokführer in Italien

Wegen der chaotischen Zustände auf der Zugstrecke zwischen der Toskana und Ligurien verlor ein österreichischer Passagier die Nerven.

Ein aufgebrachter österreichischer Passagier hat am Montag für Spannung auf einem Intercity-Zug gesorgt, der von der toskanischen Stadt Livorno in Richtung Mailand unterwegs gewesen ist. Wegen zwei Motorschäden hatte der Zug eine Verspätung von vier Stunden. Der verärgerte Österreicher zog die Notbremse und griff den Lokführer verbal an.

Nachdem der Zug in Ligurien bereits eine Stunde und 40 Minuten verspätet gewesen war, musste wegen Problemen mit dem Motor die Lokomotive ersetzt werden. Keine zehn Minuten fuhr der Zug weiter und die Lokomotive geriet erneut ins Stocken. Die Techniker prüften die Situation, die Passagiere mussten noch länger warten, bis der Zug die Reise fortsetzen konnte, allerdings bei durchaus niedriger Geschwindigkeit.

Wegen der Hitze und der Ungewissheit über die Dauer der Reise gerieten einige Passagiere in Wut. Ein verärgerter österreichischer Passagier, der mit seiner Familie im Zug saß, zog die Notbremse, wie die Bahnpolizei der APA bestätigte. Er beschimpfte den Lokführer, der ihn um seinen Ausweis bat. Der Österreicher, über dessen Herkunft es keine Informationen gab, wurde identifiziert, der Lokführer verzichtete jedoch auf eine Anzeige, um nicht weitere Zeit zu verlieren.

Der Zug traf mit vierstündiger Verspätung in Mailand ein. In den vergangenen drei Tagen wurden chaotische Zustände auf der Strecke zwischen der Toskana und Ligurien gemeldet, 23 Züge wurden gecancelt.

(APA)

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