Polen: Mehrere Tote bei Gewitter im Tatra-Gebirge

Ein Blitz habe laut Medien in das Metallkreuz auf dem Gipfel des Giewont im polnischen Teil des Tatra-Gebirges eingeschlagen

Bei einem heftigen Gewitter im polnischen Teil des Tatra-Gebirges sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. In der Gegend des Berges Giewont seien am Donnerstag etwa ein Dutzend Menschen vom Blitz getroffen worden, teilte der örtliche Chef der Rettungskräfte, Jan Krysztof, nach Angaben polnischer Medien mit.

In dem Gebirge habe es mehrere Todesfälle gegeben, führte er aus, ohne eine konkrete Opferzahl zu nennen. Laut polnischen Medien wie dem Fernsehsender TVN24 war der Blitz in ein großes Metallkreuz auf dem Gipfel des Giewont eingeschlagen. In dem nahegelegenen Wintersportzentrum Zakopane habe sich zu diesem Zeitpunkt eine große Touristengruppe aufgehalten.

Der Wetterumschwung war den Berichten zufolge plötzlich gekommen, so dass das Gewitter zahlreiche Touristen im Tatra-Gebirge überraschte. Trotz anhaltend schlechten Wetters brach ein Rettungshubschrauber auf, um nach Opfern zu suchen.

Toter nach Blitzschlag in der Slowakei

Auch in der Westtatra in der Slowakei sind zwei Touristen, ein Mann und eine Frau, von einem Blitz getroffen worden. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät, wie die Bergwacht am Donnerstag mitteilte. Er sei aufgrund der Druckwelle mehrere Hundert Meter in die Tiefe gestürzt. Die Frau, die aus Tschechien stamme, sei am Bein verletzt.

Sie wurde demnach mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen und kam in eine Klinik. Wenig später rückte die Bergwacht zu einem weiteren Einsatz wegen eines Blitzschlags aus. Ein slowakischer Wanderer sei kurzzeitig bewusstlos und gelähmt gewesen. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die Westliche Tatra ist ein Gebirge im Norden der Slowakei an der Grenze zu Polen.

(APA/AFP)

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