Bis Juni muss Qualitätsentwicklung starten

Juni muss Qualitaetsentwicklung starten
Juni muss Qualitaetsentwicklung starten(c) APA BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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In einem ersten Schritt müssendie Direktoren aller Schulen ihre Ergebnisse analysieren. Eigens ausgebildete Moderatoren helfen bei der Interpretation.

Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse der ersten Bildungsstandard-Testungen am Dienstag wissen alle 1400 Hauptschulen, Neuen Mittelschulen (NMS) und AHS, ob ihre 14-jährigen Schüler in Mathematik tatsächlich das können, was der Lehrplan vorsieht. Während die rund 80.000 Schüler dieser Altersgruppe mit der Testteilnahme im Mai ihre Pflicht bereits getan haben, beginnt für Schulleiter, Schulaufsicht und Bildungspolitik die Arbeit gerade erst: Immerhin sollen die Ergebnisse die Qualitätsentwicklung an den Schulen vorantreiben. Bis Juni müssen Projekte zur Qualitätsverbesserung aufgesetzt werden, heißt es aus dem Unterrichtsministerium.

In einem ersten Schritt müssen nun die Direktoren aller Schulen analysieren, inwieweit an ihrem Standort bzw. in den einzelnen Klassen die vorgegebenen Kompetenzen für Mathematik in der achten Schulstufe tatsächlich erreicht wurden. Dabei helfen rund 500 eigens ausgebildete Rückmelde-Moderatoren, die von den Schulleitern angefordert werden und neben ihnen selbst auch mit den betreffenden Fach- und Klassenlehrern Gespräche führen können. Die Erstgespräche müssen spätestens im Jänner stattfinden.

Moderatoren helfen bei Interpretation

Die Moderatoren helfen beim Lesen und Interpretieren der Grafiken, beim Analysieren von Stärken und Schwächen der Schulen/Klassen, beim Identifizieren der Bereiche, in denen die Schulen handeln müssen, und informieren zu Qualitätsentwicklung, -sicherung und Unterstützungsangeboten wie Lehrerfortbildungen im jeweiligen Bundesland.

Bis Februar müssen wiederum die Schulleiter den Schulpartnern (Lehrer-, Eltern-, Schülervertreter) die Schulberichte und ihre Analysen präsentieren und die Ergebnisse bis spätestens Ende Mai mit diesen diskutieren. Ab Juni muss dann laut Vorgabe des Ministeriums bereits unter Einbindung der Schulaufsicht mit der Umsetzung von Maßnahmen zur Unterrichts- und Schulentwicklung begonnen werden.

(APA)

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