Zu viele Migranten? Schüler scheitern mit Noten-Klage

viele Migranten Schueler scheitern
viele Migranten Schueler scheitern(c) Clemens Fabry
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Drei Berliner Schüler sind wegen schlechter Noten vom Gymnasium geflogen. Ihre Argumentation: Schuld sind die vielen Migrantenkinder in der Klasse.

Eine Klage dreier Schüler hat die Debatte über die Schulpolitik in der deutschen Hauptstadt Berlin neu entfacht. Die Gymnasiasten waren wegen ihrer schlechten Noten vor Gericht gezogen. Ihre Argumentation: Schuld seien die vielen Migrantenkinder in der Klasse.

Wie der Spiegel berichtet, hatten die zwei Burschen und ein Mädchen im Probejahr an dem Gymnasium in dem Berliner Problemstadtteil Neukölln zu schlechte Noten gehabt, um die Schule weiter besuchen zu dürfen. Dagegen klagten die Eltern. Ihre Kinder hätten nur deshalb so schlecht abgeschnitten, weil der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund in der Klasse knapp zwei Drittel beträgt. Was die Geschichte noch pikanter macht: Die drei Schüler haben selbst arabische und türkische Wurzeln.

Das Berliner Verwaltungsgericht hat nun gegen die drei Schüler entschieden. Die vielen Migranten in der Klasse würden nicht zu einer Benachteiligung der Schüler führen. In anderen Klassen mit einem geringeren Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund hätten teilweise noch weniger Schüler die Probezeit im Gymnasium bestanden.

(Red.)

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