Hoch dotierter Bildungspreis für Forschungsvermittlung

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Pädagogen, Studierende und Experten können ihre Ideen einreichen. Die Vorgaben sind offen, die Projekte sollten aber an jeder Schule oder jedem Kindergarten umsetzbar sein.

Mit dem mit 150.000 Euro dotierten Bildungspreis der B&C Privatstiftung soll ab Herbst 2016 die Forschungsvermittlung in Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Schule prämiert werden. Konzepte werden dabei mit bis zu 30.000 Euro belohnt, für deren Umsetzung stehen 120.000 Euro zur Verfügung, hieß es am Donnerstag bei der Projektpräsentation in Wien.

Josef Penninger sitzt in der Jury

Konkret sind alle Pädagogen, aber auch Schüler der Bundesanstalten für Kindergartenpädagogik, Studierende an Pädagogischen Hochschulen, Fachhochschulen und Unis sowie Experten aus der außerschulischen Jugend- und Bildungsarbeit eingeladen, bis zum 30. Juni 2016 Konzepte und Projekte zur Forschungsvermittlung einzureichen. Diese werden dann von einer Jury, der unter anderem der wissenschaftliche Leiter des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Josef Penninger, angehört, bewertet.

120.000 Euro für die Umsetzung

Für den ersten Preis werden im Oktober 2016 dann 15.000 Euro ausgeschüttet, für den zweiten 10.000 und für den dritten 5000 Euro. "Wir wollen aber auch sicherstellen, dass diese Ideen umgesetzt werden", betonte die Leiterin der Forschungsförderung in der B&C Privatstiftung, Mariella Schurz. Dafür steht ab Herbst 2016 ein mit 120.000 Euro dotierter Fördertopf zur Verfügung, mit dem auf Antrag pro Bildungseinrichtung bis zu 5000 Euro ausgeschüttet werden.

Umsetzbar an jeder Schule bzw. Kindergarten

Die Vorgaben für die Projekte habe man extrem offen gehalten, so Schurz. Diese müssten sich noch nicht im Umsetzungsstadium befinden, dies sei aber auch kein Ausschlussgrund. Auch Methodik und Altersstufe unterliegen keiner Limitation. "Das Siegerprojekt sollte aber an jeder Schule bzw. an jedem Kindergarten umsetzbar sein."

Der Wettbewerb findet in Kooperation mit dem Bildungsministerium statt: "Es ist auch für den Wirtschaftsstandort eine wichtige Sache, dass Jugendliche sich ihren natürlichen Forschungsdrang mitnehmen können", so Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Die Förderung von Kreativität und Neugierde sei es, was die Schule der Zukunft ausmachen werde.

Die B&C Privatstiftung

Die vor 15 Jahren von Bank Austria und Creditanstalt gegründete B&C Privatstiftung soll das österreichische Unternehmertum sowie den Wirtschaftsstandort fördern. Über eine Holding hält sie Mehrheitsanteile an AMAG, Semperit und Lenzing. Neben dem Bildungspreis vergibt sie schon seit 2005 den mit 400.000 Euro dotierten Houska-Preis für wirtschaftsnahe Forschungsprojekte an Universitäten, Akademie der Wissenschaften, Institute for Science and Technology Austria sowie ab 2016 erstmals an KMU.

(APA)

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