Gewerkschaft: Protest ab 26 Schülern pro Klasse

Mehr als 25 Schüler pro Klasse? Dann gibt es Protest.
Mehr als 25 Schüler pro Klasse? Dann gibt es Protest.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Wien stöhnt wegen steigender Schülerzahlen durch den Zuzug von Familien – und zwar nicht nur von Flüchtlingsfamilien. Die Lehrergewerkschafter will genau darauf achten, dass es maximal 25 Schüler pro Klasse gibt.

Wien. Der Schulbeginn kommende Woche wird vor allem in Wien zur Belastungsprobe für Schulbehörden, Direktoren und Lehrer. Das gilt besonders für Pflichtschulen. Denn Wien verzeichnet als einziges Bundesland deutliche Zuwächse bei den Schülerzahlen. Die Lehrergewerkschaft wird sich anschauen, wie sich das in der Praxis auswirkt, vor allem auch was die Einhaltung der Höchstzahl von 25 Schülern pro Klasse betrifft.

Für den Vorsitzenden der Gewerkschaft der Pflichtschullehrer, Paul Kimberger, ist die Einhaltung der Obergrenze ein entscheidender Punkt im Hinblick auf einen vernünftigen Unterricht. Im Gespräch mit der „Presse“ stellt Kimberger deshalb auch Protest in den Raum: „Wenn wir irgendwo feststellen, dass die Klassenschülerhöchstzahl überschritten wird, wird man reagieren müssen. Und wenn es keine Bereitschaft gibt, das Problem zu lösen, dann wird es von uns eine Reaktion geben.“ Stephan Maresch, der oberste Personalvertreter der Wiener Pflichtschullehrer, kündigt an, man werde jetzt einmal den Schulbeginn und die Gespräche mit den Dienstbehörden abwarten. In ein, zwei Wochen werde man dann gemeinsam mit den anderen Ländern das weitere Vorgehen besprechen.

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