EDUARD-Wettbewerb

Jugendliche sehen EU positiv

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Zwei Drittel der Jugendlichen sehen die EU-Mitgliedschaft als „gute Sache“. Die „Presse“ lädt sie zum EDUARD-Wettbewerb mit dem Titel „Mein Europa“ ein.

Wien. Brexit, Frexit, Öxit: Die EU ist in den meisten Mitgliedsstaaten alles andere als unumstritten. Die EU-Skepsis ist weitverbreitet. Nicht aber unter heimischen Jugendlichen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) unter 2510 Jugendlichen.

Demnach stehen gut zwei Drittel der Jugendlichen der EU positiv gegenüber. Während 67 Prozent der befragten Jugendlichen die EU-Mitgliedschaft Österreichs als „gute Sache“ sehen, geben nur sieben Prozent der Befragten an, gegen diese zu sein. 26 Prozent halten Österreichs EU-Mitgliedschaft für „weder gut noch schlecht“.

Generell gilt: Je jünger die Befragten sind, desto positiver beurteilen sie die Mitgliedschaft Österreichs in der EU. Jugendliche an AHS sehen die EU-Mitgliedschaft etwas häufiger als „gute Sache“ (78 Prozent) als Befragte an BHS (67 Prozent) und jene an Berufs- oder Fachschulen (52 Prozent).

Insgesamt 83 Prozent der Jugendlichen fühlen sich „auf jeden Fall“ als EU-Bürger. Das politische Geschehen in der EU weckt jedoch lediglich das Interesse von etwas mehr als der Hälfte der Befragten (57 Prozent). Anders verhält sich das mit dem Interesse an der heimischen Politik, das laut Umfrage deutlich höher ist. Demnach sind 80 Prozent am politischen Geschehen in Österreich „sehr“ bzw. „eher schon“ interessiert. Rund ein Fünftel zeigt sich „eher nicht“ bzw. „gar nicht“ interessiert.

Europacamp der „Presse“

Obwohl Jugendliche eine positive Einstellung haben, halten 71 Prozent der Befragten die Europäische Union für „kompliziert“. Daran könnte der EDUARD-Wettbewerb, bei dem Schüler selbst ausprobieren können, wie die EU funktioniert, etwas ändern.

Denn Schulklassen, die bei der „Presse“ eine selbst gestaltete Titelseite zum Thema „Mein Europa“ einreichen, haben die Chance auf ein zweitägiges Europacamp Ende November. Bis 2. Oktober können sich engagierte Lehrer mit ihren Klassen für den EDUARD anmelden. Sie haben drei Wochen Zeit, um eine (oder mehrere) Titelseiten zu gestalten. Eine Expertenjury kürt die drei Gewinnerklassen, die am 27. und 28. November mit zwei Begleitlehrern zum Europacamp in Wien eingeladen werden. Dabei wird als Planspiel ein europäischer Zukunftsgipfel abgehalten. Die Campzeitung, die die Schüler mit Unterstützung von Redakteuren produzieren, erscheint als Beilage der „Presse“.

Der EDUARD 2017 wird in Zusammenarbeit mit der Vertretung der EU-Kommission und dem Informationsbüro des EU-Parlaments in Wien sowie der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik und mit Unterstützung von Bildungsministerium und Bundespressedienst durchgeführt.

Bewerben können sich Klassen bzw. Projektgruppen aller österreichischen AHS, berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, Berufsschulen und polytechnischen Schulen ab der neunten Schulstufe. (APA/beba)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.09.2017)

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