Umfrage: Jeder Zweite nimmt vor der Matura Nachhilfe

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Viele machen das, „weil die Eltern das wollen“.

Wien. Die Zentralmatura ist fast geschafft. Die Latein- und Griechischmatura ist am Dienstag ohne gröbere Zwischenfälle über die Bühne gegangen. Heute, Mittwoch, steht für die Schüler die Französischmatura auf dem Programm, und am Donnerstag endet mit der Italienischmatura der diesjährige schriftliche Prüfungsreigen.

Die Vorbereitung darauf dürfte intensiv gewesen sein. Das legt eine aktuelle Umfrage der Lernplattform GoStudent, die der „Presse“ vorliegt, nahe. Laut dieser nimmt fast jeder Zweite als Vorbereitung auf die Matura (zusätzliche) Nachhilfe. Als Hauptgrund für die Nachhilfe gaben die meisten der 5000 online befragten Schüler an, „bei der Matura noch bessere Noten als sonst“ haben zu wollen (40,9 Prozent). Weitere 32 Prozent sagen, dass sie „zur Sicherheit ein paar Stunden nehmen, weil die Eltern das wollen“. Für fast 28 Prozent geht es ums Durchkommen.

Insgesamt besucht laut der Umfrage mehr als ein Viertel aller Schüler (28,6 Prozent) regelmäßig Nachhilfeunterricht. Dabei handelt es sich nicht nur um die „vermeintlichen Fünfer-Schüler“, sondern auch um Schüler, „die bessere Noten und weniger Schulstress“ wollen. Am häufigsten wird im Fach Mathematik Nachhilfe genommen (30 Prozent), gefolgt von Englisch (27 Prozent).

Eine Studie der Arbeiterkammer hat die Nachhilfepreise untersucht. Im Schnitt kostet eine Stunde Einzelnachhilfe 33 Euro, in der Kleingruppe sind es 19 Euro. (j. n.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.05.2018)

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