Zentralmatura ohne gröbere Probleme abgeschlossen

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Mit Italienisch ist die Zentralmatura nun vorbei. Am letzten Tag gab es an einer Schule noch kurzfristig Probleme aufgrund falscher Angabenhefte.

Mit den Italienisch-Klausuren ist am Donnerstag der heurige Durchgang der Zentralmatura abgeschlossen worden. Gröbere Probleme bei er Abwicklung hat es dabei nicht gegeben, die Reifeprüfung dürfte nach einer ersten Einschätzung der Bundesschülervertretung (BSV) in etwa wie im Vorjahr ausgefallen sein - für eine genauere Prognose gebe es aber noch zu wenige Rückmeldungen, hieß es.

Am letzten Tag gab es an einer Schule noch kurzfristig Probleme aufgrund von Angabenheften, die die Schule falsch bestellt hatte. Die richtigen Aufgaben wurden elektronisch übermittelt und ausgedruckt. Ansonsten wurden in den vergangenen beiden Wochen vor allem vereinzelt kurzfristige Verspätungen beim Beginn an einzelnen Schulen verzeichnet, weil Schüler aufgrund von Verkehrsproblemen nicht rechtzeitig anwesend waren.

Lehrer machte zu früh Schluss

Für größere Schlagzeilen sorgten dagegen ein Lehrer in Wien, der die Mathe-Matura um eine Stunde zu früh beendeten und ein Schüler in Graz, der ebenfalls in Mathe die Aufgaben mit dem eingeschmuggelten Smartphone abfotografierte und von seinem Nachhilfelehrer die Lösungen geschickt bekam.

"Mehr ist unseres Wissens nicht passiert, es ist relativ reibungslos abgelaufen", meinte Bundesschulsprecher Harald Zierfuß. Im Regelfall würden sämtliche ungewöhnlichen Vorfälle relativ bald bei der BSV landen. Noch wenig wisse man darüber, wie die Matura generell ausgefallen sein dürfte. Denn die einen Schulen würden mit der Notenmitteilung wirklich erst bis zur Notenkonferenz warten, an anderen würden die Noten im Vorfeld zumindest schon einmal angedeutet.

"Vielleicht ein bisschen schlechter"

Am längsten her ist dabei die Matura in Deutsch. Hier würden die Lehrer aber auch am längsten für die Korrektur brauchen, meinte Zierfuß. In der Mathematik habe man unterschiedliche Rückmeldungen erhalten. Es gebe darunter zwar auch eine Klasse mit sechs Fünfern bei 14 Schülern - "aber daraus ein Gesamtbild zu machen, tue ich mir schwer".

Am ehesten dürfte die Mathematik-Reifeprüfung zumindest an den AHS wohl wie im Vorjahr ausgefallen sein, als knapp zwölf Prozent negativ bewertet wurden - "vielleicht ein bisschen schlechter". Als "großen Knackpunkt" sieht Zierfuß Englisch: "Zumindest an den AHS war es zumindest für einen Einser schwierig." Gesamtresümee: "Ein großes Problem war diese Matura nicht."

Kompensation im Juni

Wer trotzdem eine oder mehrere Prüfungen nicht geschafft hat, kann am 5. bzw. 6. Juni zu einer (mündlichen) Kompensationsprüfung antreten. Dort kann eine negative Note ausgebessert werden. Schafft man auch diese nicht, muss der Schüler in diesem Fach bei einem Nebentermin noch einmal schriftlich antreten. Davon unberührt kann aber die mündliche Matura normal absolviert werden.

Insgesamt traten in den vergangenen zwei Wochen rund 45.000 Schüler an den allgemein- und berufsbildenden höheren Schulen bzw. bei der Berufsreifeprüfung zur Zentralmatura an.

(APA)

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