120 Dienstposten weniger an Wiener Pflichtschulen

Clemens Fabry
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Durch Kürzungen des Bundes gibt es an den Wiener Pflichtschulen weniger Lehrer - trotz steigender Schülerzahl. Die Lehrergewerkschaft warnt vor Problemen.

Da der Bund im Bereich Integration und Sprachförderung die Mittel für die Schulen gekürzt hat, gibt es aktuell an den Wiener Pflichtschulen um etwa 120 Dienstposten weniger als im Jahr davor. Für die Lehrergewerkschaft eine problematische Entwicklung, wie der stellvertretende Vorsitzende Thomas Bulant im Ö1-Morgenjournal sagt. "Natürlich kommen heute kaum zusätzliche Flüchtlingskinder mehr ins Land", so Bulant. "Aber diejenigen, die vor ein, zwei oder drei Jahren gekommen sind, die sind noch immer schulpflichtig und müssen professionell betreut werden." Da würden die fehlenden Lehrer "doch sehr gewaltig" fehlen. 

Im Schnitt ist pro Schulstandort in Wien ein Lehrer weniger beschäftigt _ während die Zahl der Schüler im Vergleich zum vergangenen Schuljahr um 1300 gestiegen ist. Zwar gab es durch die gestiegene Zahl der Schüler zwar mehr Lehrer - die Kürzungen im Bereich Integration und Sprachförderungen haben aber dazu geführt, dass es unterm Strich um etwa 120 Dienstposten weniger gibt.

Weniger Zeit, um sich um Probleme zu kümmern

Und das heiße, so Bulant, dass man sich nicht mehr so gut um die Probleme kümmern kann. „Dazu gehört natürlich die schleichende Islamisierung unserer Gesellschaft, da oder dort Gewaltprobleme oder Probleme mit dem Strafgesetzbuch“, sagt Thomas Bulant im Morgenjournal. "Jede Unterstützung, die wir da in den letzten Jahren hatten, war eine riesige Hilfe."

>>> zum Ö1-Morgenjournal

(red.)

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