Die Diskussion über die Gewalt an Schulen lässt den Ruf nach Sozialarbeitern und Schulpsychologen wieder laut werden. Wie berechtigt ist das? Und wie steht Österreich international da?
Wien. Die Debatte über Gewalt an Schulen reißt nicht ab – dafür sorgt auch ein aktueller Fall: Ein 17-Jähriger hat in Linz am Mittwoch eine Mitschülerin gewürgt und mit einem Messer einen anderen Schüler bedroht. Die Maßnahmen gegen solche Fälle sorgen indes auch für ungewöhnliche Differenzen in der Koalition.
Für nicht sehr sinnvoll hält Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) die Time-out-Gruppen für Problemschüler, die Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) kürzlich vorgestellt hat: „Das ist doch alles Unsinn. Da muss man völlig anders agieren“, sagte Strache in der „Tiroler Tageszeitung“ – und forderte eine Hotline. Dort sollen Lehrer und Schüler Missstände melden, damit dann strukturell etwas geändert werde.