In Südkorea fehlt es an muttersprachlichen Englischlehrern. Die Regierung begegnet dem Problem mittels Robotern. Ein Pilotprojekt läuft bereits. Die Robo-Pädagogen sollen auch in die Kindergärten.
In Südkorea mangelt es an qualifizierten Englischlehrern. Die Regierung hat einen eigenen Ansatz, um dem Problem zu begegnen: Statt menschlichen Lehrern übernehmen Roboter den Englischunterricht.
An zwei Volksschulen in der südkoreanischen Stadt Masan unterrichten bereits sogenannte Engkeys. Wie der US-Sender CNN berichtet, sollen Ende des Jahres 36 Roboter in 18 Schulen eingesetzt werden.
Günstiger Lehrerimport
Ganz ohne fremde Hilfe unterrichten die Engkeys aber nicht. Sie werden von Englischlehrern ferngesteuert, deren Gesichter auf dem Bildschirm des Roboters erscheinen. Der Vorteil: Das können sie von überall aus in der Welt tun.
In Südkorea fehlt es an muttersprachlichen Englischlehrern. Lange holte Südkorea tausende Lehrer aus den USA, Kanada und Australien ins Land. Die Mittel für den Lehrer-Import wurden jedoch knapp. Für wenig Geld lässt sich kaum jemand auf die Halbinsel locken.
Vorteile für Schüler
Auch für die Schüler bringen die Roboter Vorteile, meint Entwickler Mun-Taek Choi laut CNN: Die Engkeys würden das Interesse und die Motivation der Schüler am Englischlernen erhöhen und ihre Sprachkenntnisse verbessern.
Auch in die Kindergärten sollen die Robo-Pädagogen kommen. Bis Ende des Jahres will die Regierung 830 elektronische Kindergärtner, im Jahr 2013 sollen sie flächendeckend in Kindergärten im ganzen Land eingesettz werden.
(beba)