Der steirische ÖVP-Chef Hermann Schützenhöfer präsentiert sein 7-Punkte-Programm für die Bildungsreform. Es sieht neben der Neuen Mittelschule auch den Erhalt der AHS vor.
Der steirische ÖVP-Chef Hermann Schützenhöfer weicht in der Bildungsdiskussion von der bisherigen Bundesparteilinie ab. Am Dienstag zeigte er sich in einem 7-Punkteprogramm kompromissbereit und trat dabei auch für eine "Flächendeckende Einführung der Neuen Mittelschule" und "Ganztägige Schulformen" ein.
Gleichzeitig forderte er aber auch den Erhalt der AHS-Langform - und sprach sich damit gegen eine Gesamtschule aus. "Jetzt sind alle gefordert, es ist Zeit aufeinander zuzugehen", so der ÖVP-Landesobmann.
Gemeinsame Lehrerausbildung
Eine gemeinsame Lehrerausbildung sowie die "Umsetzung der längst fälligen Verwaltungsreform" sind weitere Punkte des Vorschlages. Ganz oben rangieren klassische VP-Forderungen: Studiengebühren "für alle" und Stipendien für sozial Schwache sowie Studieneingangsphasen für alle Studienrichtungen.
"Es ist erfreulich, dass die Schuldebatte in Bewegung kommt und bisherige Bestemmhaltungen langsam aufgeweicht werden", so Schützenhöfer. Die Zeit sei "reif für einen Kompromiss der Koalition, der kein fauler Kompromiss sein darf", so Schützenhöfer.
Bildungspaket inklusive Unis
Grundsätzlich wünscht er sich "ein Bildungspaket der Bundesregierung, das die Universitäten mit einschließt". In der gesamten Bildungspolitik müsse auf Bildungsergebnisse und die Einhaltung von Bildungsstandards wertgelegt werden.
(APA)