Zwei neue Josef Ressel Zentren an Fachhochschulen

Zwei neue Josef Ressel
Zwei neue Josef Ressel(c) FH Salzburg (FH Salzburg)
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An der FH Salzburg und an der FH Oberösterreich soll dadurch die Forschung belebt werden. Das Programm wird vom Wirtschaftsministerium gefördert.

Zwei neue Josef Ressel Zentren (JR-Zentren) sollen das 2008 zur Forschungsförderung an Fachhochschulen (FH) initiierte Forschungsprogramm neu beleben. An der FH Salzburg entsteht das JR-Zentrum für Anwenderorientierte Smart-Grid Privacy, Sicherheit und Steuerung, an der FH Oberösterreich das JR-Zentrum für User-friendly Secure Mobile Environments. Abgewickelt wird das vom Wirtschaftsministerium geförderte Programm von der Christian-Doppler-Forschungsgesellschaft (CDG), gab das Ressort am Montag in einer Aussendung bekannt.

Bereits 2008 waren die ersten drei JR-Zentren an den FH in Vorarlberg, Oberösterreich und dem Burgenland gegründet worden. Bei diesen Pilotversuchen blieb es allerdings zunächst. Ziel des Programms ist es, die anwendungsorientierte Forschung an FH zu stärken und die Kooperationen zwischen Wirtschaft und FH zu intensivieren - ähnlich wie die Christian Doppler-Labors (CD-Labors) zwischen Universitäten und Wirtschaft. "In Josef Ressel Zentren können Fachhochschulen gemeinsam mit regionalen Wirtschaftstreibenden mehrjährige Forschungsarbeiten durchführen. Die Unternehmenspartner profitieren von der großen Kompetenz der Fachhochschulen, die wiederum das praktische Know-how der Unternehmen optimal nützen können", betonte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP).

Am 22. Juni hat das CDG-Kuratorium die neuen Zentren bewilligt: Das JR-Zentrum für Anwenderorientierte Smart-Grid Privacy, Sicherheit und Steuerung hat die Akzeptanz Intelligenter Stromnetze (Smart Grids) durch die Endverbraucher zum Thema. Im JR-Zentrum für User-friendly Secure Mobile Environments geht es um Sicherheitsaspekte in aktuellen und zukünftigen mobilen Applikationen, z.B. Kredit- und Bankkarten-Funktionalitäten, Bargelddtransaktionen oder das Ver- und Entsperren von Türen.

Wie in CD-Labors teilen sich auch in den JR-Zentren Unternehmen und öffentliche Hand die Kosten der Forschungskooperation. Die Zentren sind in die Organisation der jeweiligen FH eingebettet, die wissenschaftlichen Fragestellungen kommen aus den Unternehmen. Im Mittelpunkt steht dabei anwendungsorientierte Forschung. Die öffentliche Förderung wird vom Wirtschaftsministerium sowie von der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung bereitgestellt. Die Laufzeit der JR-Zentren ist mit fünf Jahren etwas kürzer als bei CD-Labors (sieben Jahre). Auch der jährliche Budgetrahmen ist mit maximal 400.000 Euro niedriger (CD-Labors: maximal 600.000 Euro).

(APA)

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