Der Cartellverband fordert Gebühren und Aufnahmetests an Unis.
Wien. In einem offenen Brief kritisiert der Cartellverband (CV) die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH): „In den vergangenen Jahren ist die ÖH-Bundesvertretung leider nicht durch serviceorientierte Arbeit für uns Studenten oder zukunftsorientierte hochschulpolitische Konzepte aufgefallen“, heißt es in dem von Michael Jayasekara, dem CV-Präsidenten gezeichneten Schreiben, das der „Presse“ vorliegt.
Die niedrige Wahlbeteiligung von 24,5 Prozent bei der ÖH-Wahl im Mai zeige: „Studierendenvertretung muss anders gehen“, so Jayasekara. Der CV, der sich in dem Schreiben als größter Akademikerverband des Landes beschreibt, fordert die Einführung einer Studienplatzfinanzierung, Aufnahmeverfahren für überfüllte Studienrichtungen, ein Konzept für Digitalisierungsmaßnahmen und die Einführung von zweckgebundenen Studiengebühren. (red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.08.2017)